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Mountainbiken und der Eingriff in die Natur

Mountainbiker lieben es auf Trails zu fahren. Wir fahren durch Wälder, über Wiesen oder auf Wanderwegen. Dabei hinterlassen wir unsere Spuren. Überall entstehen neue Trails, Pumptracks oder Bikepisten. All das sind Eingriffe in die Natur und das Landschaftsbild. Wie hoch dieses Ausmass ist, erfahrt ihr im Artikel „Naturschutz: Mountainbiken und der Eingriff in die Natur„. Doch es gibt Wege, um die Natur zu schützen und unsere Spuren so klein wie möglich zu halten.

Was können wir für den Naturschutz tun?

Mountainbiken ist naturverträglich, wenn wir richtig mit der Natur umgehen. Dazu 8 wertvolle Tipps für ein umweltbewusstes Verhalten auf dem Mountainbike.

1. Hinterlasse keine Spuren

Blockiere nach Möglichkeit nie das Hinterrad. Bremsspuren schaden dem Trail und fördern die Bodenerosion. Im Bikepark mag dies noch ok sein aber auf den Wanderwegen ist es zu vermeiden. Ausserdem schadet es unserem sonst schon schlechten Ruf als Umweltzerstörer. Beschränkt also die coolen Drifts auf die regelmässig gepflegten Bikeparks und driftet nicht durch jede Kurve.

2. Schone den Trail

Ein Trail leidet bei Nässe. Dein Reifen hinterlassen tiefe Furchen und das schadet dem Waldboden und dem Trail. Fahre dein Lieblingstrail nicht zu oft, du wirst es im Frühling bereuen, wenn alles zerfurcht ist. Vermeide auch hier unnötiges Driften oder Hinterrad blockieren. Falls du auch mal bei Regen unterwegs bist, helfen diese 7 Tipps.

3. Lass keinen Müll liegen

Nimm deinen Abfall wieder mit nach Hause. Wirf keine leeren Verpackungen von Energiegels oder Powerriegel in die Landschaft, sondern pack sie wieder in deinen Rucksack. Wenn du wegen eines platten Reifens den Schlauch wechseln musst, nimm den kaputten Schlauch wieder mit. Die Natur ist kein Mülleimer. Liegengelassener Abfall kann ausserdem eine Gefahr für Tiere sein.

4. No Shortcuts

Bleibe auf dem Trail und fahre keine Abkürzungen. Wenn du keine engen Serpentinen fahren kannst, dann lerne es, statt einfach gerade aus abzukürzen. Abkürzungen schaffen neue Wege und zerstören die dortige Pflanzen. Und wenn mal ein neuer Weg sichtbar ist, wird dieser von immer mehr Bikern benutzt. Das kann dazu führen, dass der Weg für uns Biker irgendwann einfach gesperrt wird. Also keine Abkürzungen beim Naturschutz.

5. Rücksicht nehmen

Nimm Rücksicht auf Wild- und Weidevieh, auch auf andere Menschen. Scheue nicht unnötig Tiere auf und Respektiere den Lebensraum der Tiere. Falls du in der Dämmerung oder in der Nacht auf den Trails unterwegs bist, beachte diese 10 wichtigen Tipps. Passe deine Geschwindigkeit an, wenn du auf andere Waldbenützer triffst.

6. Mache nichts kaputt

Knicke keine Äste um oder breche diese sogar ab. Der Baum kann anfälliger für Krankheiten werden. Lass Pflanzen stehen. Konzentriere dich aufs Biken und sammle kein Blumensträusschen. Viele Pflanzenarten sind selten und stehen sogar unter Naturschutz, wie etwa das Edelweiss oder die Alpenrose.

Sammle auch keine Pilze, ausser du kennst dich damit aus. Auch gibt es geschütze Pilzarten, die du nicht sammeln darfst.

7. Hilf mit bei der Trailpflege

Das bestehende Trail und Wanderweg Netz will unterhalten werden. Über 65000 Kilometer Wanderweg existieren in der Schweiz. Viele davon dürfen mit dem Bike legal befahren werden. Diese Wege werden von zahlreichen Freiwiligen gepflegt und unterhalten.

Auf vielen Biketrails, wie etwa auf dem Gurtentrail, werden regelmässig sogenannten Trailwischs organisiert. Freiwillige Helfer sind stets willkommen. Informiere dich über den nächsten Termin auf der jeweiligen Webseite oder Facebook Fanpage.

Ebenfalls werden Helfer gesucht für den Unterhalt des Schweizer Wanderwegnetzes. Hier kannst du dich direkt auf der Webseite von „Schweizer Wanderwege“ anmelden.

8. Werde Gönner

Ich selbst bin Gönner bei „Schweizer Wanderwege“. Mit meinem finanziellen Beitrag helfe ich dabei, das grosse Wanderwegnetz der Schweiz zu unterhalten. Als Mountainbiker benutze ich oft die Wanderwege und freue mich, wenn diese in gutem Zustand sind. Und es schadet unserem Image nicht, wenn wir uns daran beteiligen. Unterstütze unsere Wanderwege mit einem kleinen finanziellen Beitrag.

Auch die Projekte von Trailnet könnt ihr als Gönner unterstützen und helft so mit, die bestehenden Bike Trails von Trailnet zu erhalten und weitere Projekte zu realisieren.

Dein Beitrag zum Naturschutz ganz einfach

Mit kleinen Taten, kannst du schon vieles zum Naturschutz beitragen. Dabei spielt es keine Rolle, ob du im heimischen Wald oder in den Bergen unterwegs bist. Mit umsichtigem und rücksichtsvollem Verhalten gegenüber Flora und Fauna können wir zum Schutz und Erhalt dieser einzigartigen Lebensräume beitragen. Geben wir acht auf unseren Natur, die auch wir unser Zuhause nennen.

Hilf mit beim Naturschutz

Hast du noch weitere Tipps wie wir als Mountainbiker mit unserer Umwelt umgehen sollten oder bist du komplett anderer Meinung? Wie verhältst du dich auf dem Trail? Lass es mich in den Kommentaren wissen.

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Marc Schürmann

Ich wurde 1983 geboren und wohne in Graubünden. Ich bin der Gründer von allmountain.ch und blogge über meine grösste Leidenschaft, dem Mountainbiken.

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