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Wer meint, jeder Ski ist gleich, der irrt. Da gibt es einige Unterschiede. Aber welche Art von Ski gibt es denn und wofür werden sie eingesetzt? In diesem Blog-Beitrag gebe ich dir einen Überblick über die verschiedenen Skitypen, deren Einsatzzweck und Merkmale.

Warum gibt es verschiedene Ski Modelle?

Diese Frage ist ganz einfach zu beantworten. Nicht jeder Schnee ist gleich, nicht jede Person fährt gleich und darum gibt es auch verschiedene Arten von Ski, ganz simpel.

Welchen Ski fährst du?

Zusatzfrage: Warum fährst du genau diese Art von Ski, die du oben ausgewählt hast? Lass es uns in den Kommentaren wissen.

Welche Arten von Ski gibt es?

Grob gesagt, gibt es rund fünf unterschiedliche Typen von Skis, mit gewissen Abstufungen.

  • Pistenski / Alpiner Ski
  • Slalomski / Slalom-Carver
  • Rennski / Renn-Carver
  • Freerideski / Tiefschnee-Ski
  • Allmountainski / Allroundski
  • Freestyle Ski / Twin-Tip-Ski
  • Tourenski
Ski zum günstigen Preis

Unzählige Arten von Ski an einem Skiständer in Lenzerheide.
Jeder Ski ist anders, da kann man schnell den Überblick verlieren. | © Marc Schürmann

Pistenski – der Klassiker

Der Pistenski ist, wie es der Name schon verrät, für präparierte Skipisten konstruiert. Der Alpinski, wie der Pistenski auch genannt wird, besitzt eine gute Kombination aus Geschwindigkeit, Wendigkeit und Stabilität. Er ist für Anfänger:innen und für fortgeschrittene Skifahrer:innen geeignet. Ich selbst fahre einen Atomic Redster X5, ein Ski für Anfänger:innen. Tina fährt einen Atomic Redster S7 Slalom Ski.

Ein Pistenski hat typische charakteristische Merkmale, die ihn ideal für präparierte Skipisten machen. Typisch für diese Art von Ski sind folgende Eigenschaften und Merkmale:

Schmale Breite

Ein Pistenski ist in der Regel schmaler als andere Modelle, wie ein Offpisten-Ski oder Allmountain-Ski. Die schmale Breite sorgt für eine bessere Kontrolle und Wendigkeit auf präparierten Skipisten

Hohe Steifigkeit

Ein Pistenski ist relativ steif. Die Steifigkeit des Skis sorgt für Stabilität und Kontrolle bei hohen Geschwindigkeiten auf der Piste. Ein Ski für Fortgeschrittene ist verstärkt und steifer als ein Ski für Anfänger:innen. Er verzeiht dafür aber auch weniger Fahrfehler.

Kanten

Auch die Kanten des Pistenskis haben eine hohe Steifigkeit. Dies sorgt für eine höhere Präzision und Kontrolle in Kurven.

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Atomic Redster x5 Pistenski
Ich fahre einen Atomic Redster X5. Ein Pistenski, ideal für Anfänger:innen. | © Marc Schürmann

Slalomski – für enge Radien

Ein Slalom Ski hat ähnliche Eigenschaften wie ein Pistenski, ist jedoch für kleine Radien konzipiert. Mit einem Slalom Ski können enge Kurven gefahren werden. Von Atomic ist die S Serie ein typischer Slalomski, wie Tinas Atomic Redster S7.

Rennski – lang und schnell

Rennski sind Hightech-Skis und definitiv nur für gute Skifahrer:innen. Für Anfänger:innen eignen sie sich definitiv nicht und du wirst nicht viel Freude an einem solchen Ski haben. Rennskis sind weniger tailliert und extrem steif, um viel Stabilität und Kontrolle bei hohen Geschwindigkeiten zu bieten. Ein typischer Rennski ist der Atomic Redster G9.

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Freerideski oder Tiefschnee-Ski

Durch frischen Powder gleiten abseits der Piste. Ein Traum vieler. Für das Fahren im Tiefschnee gibt es spezielle Skis. Sogenannte Freerideskis oder auch Offpisten-Skis genannt. Sie besitzen passende Eigenschaften, um perfekt durch den frischen Powder zu gleiten. Freerideskis funktionieren aber auch auf der präparierten Piste, jedoch nicht so präzise wie ein Pistenski, logisch oder? Ich selbst fahre einen Salomon QST 98. Folgende Merkmale zeichnen einen Powderski aus:

Breite

Ein Offpisten-Ski ist breiter als ein Pistenski. Dadurch hat der Ski eine grössere Auftriebsfläche, wodurch er besser durch tiefen Schnee gleitet. Der Ski verteilt durch die grössere Fläche das Gewicht des Skifahrenden besser, wodurch der Ski nicht in den Schnee absinkt, sondern auf dem weichen Tiefschnee gleitet.

Weich und flexibel

Skis für den Tiefschnee sind nicht so steif wie ein Pistenski. Sie sind weicher und flexibler. Dadurch bieten sie eine verbesserte Dämpfung im Tiefschnee und in unebenem Gelände.

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Verschiedene Arten Ski, für unterschiedliche Pistenverhältnisse.
Der Offpisten-Ski ist sichtlich breiter als ein Pistenski. | © Marc Schürmann

Allmountainski – Der Allroundski

Der Allmountainski verbindet die Eigenschaften eines klassischen Pistenskis mit dem eines Tiefschneemodells. Er eignet sich fürs Fahren auf präparierten Pisten und erlaubt auch gelegentlich einen Abstecher in den Tiefschnee. Er stellt also ein Mittelmass zwischen den beiden Ski-Arten Piste und Tiefschnee. Wenn du also mehrheitlich auf der Piste unterwegs bist, aber auch einmal durch den frischen Powder gleiten willst, dann ist ein Allmountainski das ideale Sportgerät für dich. Ein Head Kore X85 ist etwa ein Allmountainski.

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Freestyle Ski – Twin-Tip-Ski

Die Spielwiese des Freestyle Skis sind Snowparks und Halfpipes. Ihr Hauptmerkmal: sie sind an beiden Enden gebogen (darum auch Twin-Tip) und können vorwärts und rückwärts genau gleich gut gefahren werden. Mit Freestyle Skis kann auch ganz normal auf der Piste gefahren werden. Geboren sind sie aber für den Snowpark. Diese Art von Ski ist in der Regel kürzer und flexibler als ein Pistenski, damit Tricks in der Luft einfacher durchgeführt werden können. Der Völkl Revolt ist ein solcher Freestyle Ski.

Tourenski

Das Hauptmerkmal eines Tourenskis ist, dass er insbesondere für Aufstiege und Fahrten in unwegsamen Gelände entwickelt wurde. An einem Tourenski können Steigfelle montiert werden. Er ist zudem leicht, was den Aufstieg erleichtert. Ein Tourenski wird auch mit speziellen Bindungen und Skischuhen, sogenannte Tourenskischuhe, gefahren. Du fährst hervorragend Ski und möchtest ins Skitourengehen einsteigen oder einfach einmal ausprobieren? Dann empfehle ich dir, diesen Artikel zu lesen: Skitouren für Anfänger:innen | Einstieg in das Skitourengehen.

Aufstieg Skitour zu den Eggberge
Tourenskis sind leicht und erleichtern damit den Aufstieg. | © Melanie Meister

Weitere Skimodelle – Die Exoten

Auf dem Markt tummeln sich noch zahlreiche weitere Skimodelle, wie Fun-Carver, Big Foots, Snowblades oder Crossblades. Sie sind die Exoten in der Wintersportwelt. Crossblades haben Tina und ich selbst schon ausprobiert. Hier kannst du unserer Erfahrungen nachlesen.

Aufstieg im Schnee mit Crossblades
Crossblades vereinen Tourenki und Schneeschuhe. | © Marc Schürmann

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Marc Schürmann

Ich wurde 1983 geboren und wohne in Graubünden. Ich bin der Gründer von allmountain.ch und blogge über meine grösste Leidenschaft, dem Mountainbiken.

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