Mittelschwere Wanderung |
Inhalt
- Inhalt
- Grosser und kleiner Mythen | Die Hausberge von Schwyz
- Tatsachen in Zahlen
- Anfahrt und Parkplatz
- Wanderbericht
- Empfehlungen, Gastronomie und Wissenswertes
- Naturvolk, Fauna und Flora
- Biken
- Fazit, Alternativen und Highlights
- Impressionen
- GPS Track
Grosser und kleiner Mythen | Die Hausberge von Schwyz
Majestätisch ragen der kleine und der grosse Mythen über der Stadt Schwyz. Der Kanton Schwyz bietet viele interessante Wander- und Mountainbiketouren, wie etwa die Wanderung durch die Moorwälder der Ibergeregg oder die Biketour rund um die beiden Mythen.
Tatsachen in Zahlen
Distanz: ~ 10 km
Wanderzeit: ~ 4.5h
Aufstieg: ~ 700 m
Abstieg: ~ 700 m
Schwierigkeit: ~ mittel
Anfahrt und Parkplatz
Auf der Ibergeregg gibt es einen grossen kostenpflichtigen Parkplatz. Alternativ kann auch in Brunni oder Schwyz parkiert werden und von dort nimmt man entweder die Luftseilbahn Brunni-Holzegg oder die Rotenfluebahn.
Brunni, Schwyz und die Ibergeregg sind auch bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Wanderbericht
Wanderung zum Sonnenaufgang auf dem Grossen Mythen: Ibergeregg – Müsliegg – Stäglerenegg – Holzegg – Grosser Mythen
Der Grosse Mythen ist ein beachtlicher Gipfel, der hoch in den Himmel ragt und in Form und Farbe besticht. Kein Wunder wollen ihn jährlich mehr als 40’000 Berggänger erklimmen. Wer schon Mal in den Genuss des Panoramas kam, wird nicht das letzte Mal oben gewesen sein.
Mir ist völlig bewusst, dass der Grosse Mythen schon lange kein Geheimtipp mehr ist und trotzdem möchte ich euch diese Tour nicht vorenthalten. Ein besonderes Erlebnis ist nämlich der Sonnenaufgang auf dem Grossen Mythen.

Auf der Ibergeregg starteten wir rund 2.5 Stunden vor Sonnenaufgang. Ausgerüstet mit warmer Kleidung und Stirnlampe folgten wir dem breiten Kiesweg vorbei an der Müsliegg und Stäglerenegg. Nach rund 45 Minuten erreichten wir die Bergstation Holzegg. Bis dahin gab es kaum eine nennenswerte Steigung und es hatte für diese Jahreszeit ungewöhnlich viel Nebel. Kurz nach dem Berggasthaus Holzegg beginnt der Anstieg auf den Gipfel. Mit guter Kondition erreicht man das Gipfelkreuz ab hier in 1 Stunde und 15 Minuten. Im dichten Nebel steigen wir Schritt für Schritt höher und folgen dem nun steilen und steinigen aber gut gesicherten Bergweg. Die Steine sind teilweise rutschig, es empfiehlt sich gutes Schuhwerk. Wir entdecken vor und hinter uns kegelförmige Lichtstrahlen aus den Stirnlampen von anderen Frühaufstehern.

Unsere Augen sind im Nebel starr auf den unebenen Pfad fixiert und so bemerken wir nicht sofort, dass wir die Nebelgrenze überschritten haben. Umso magischer der Moment als wir realisieren, was für eine schöne, fast schon surreale Welt sich vor uns zeigt. Vergleichbar mit den Landschaften von Avatar oder Herr der Ringe. Es beginnt langsam zu dämmern und wir verzichten auf das unnatürliche Licht der Stirnlampe.

Nach 47 Kehren erreichen wir rechtzeitig bevor die Sonne aufgeht das Mythenhaus auf 1848m. Dieses ist ab dem ersten Sonnenstrahl für Gäste geöffnet. Den gewünschten Sonnenaufgang mit den wundervollen Farben sehen wir an diesem Morgen leider nicht. Wolken verdecken die Sonne. Stattdessen bewundern wir das endlose Nebelmeer und benennen die daraus ragenden Gipfel. Mit ungefähr zehn weiteren Wanderern geniessen wir die magische Morgenruhe.

Wir schmausen vom mitgebrachten Zmorgeplättli und dösen ein wenig vor der Hütte. Die ersten Sonnenstrahlen auf unseren Wangen wärmen uns auf. Wenn wir doch nur so fliegen könnten wie die Alpendohlen hier oben.

Nachdem sich der Nebel auch um 12.00 Uhr noch nicht richtig aufgelöst hat, nehmen wir den Abstieg in Angriff. Während dessen kreuzen wir abermals Wanderer, die den Ausblick noch vor sich haben. Wir kommen wieder, keine Frage.

Empfehlungen, Gastronomie und Wissenswertes
Die Sonnenaufgangszeiten können online abgerufen werden.
Das Mythenhaus auf dem Gipfel ist geöffnet von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und hat ein kleines aber feines Angebot.
Das Berggasthaus Holzegg am Fusse des Grossen Mythen lädt mit der grossen Sonnenterrasse zum Verweilen ein.
Wer auf dem Rückweg schon wieder hungrig ist, findet dann noch beim Hotel Passhöhe auf der Ibergeregg eine grosse Auswahl an Köstlichkeiten.
Naturvolk, Fauna und Flora
Interessant ist die rote Kappe des Grossen Mythen. Die rote Farbe stammt von den eisenhaltigen Mineralien im Kalkstein. Dieser stammt aus der Kreide-Zeit und ist ein Überbleibsel von einst grossen Gesteinsschichten. Spannend ist, dass das untere graue Gestein viel jünger ist. Die rötliche 200 Millionen Jahre alte Gesteinsschicht kommt ursprünglich aus Italien und Spanien und hat sich im Laufe der Zeit über den Gotthard und die bestehenden 50 Millionen Jahre alten Gesteine geschoben. Seit dann ist sie geblieben und lässt den oberen Teil des Grossen Mythen rötlich erleuchten.
Biken
Die Mythenregion lässt sich auch sehr gut mit dem Mountainbike erkunden. Marc war bereits auf einer Rundtour um die beiden Mythen, mit Ausgangspunkt in Schwyz,
Fazit, Alternativen und Highlights
Früh aus den Federn zu hüpfen lohnt sich für diese Sonnenaufgangswanderung auf jeden Fall. Ob mit oder ohne Nebel, die Morgenstimmung und Weitsicht sind so oder so einmalig. Den Nebeneffekt von weniger Berggängern zur frühen Stunde hat man auch noch dazu. Also los, Wecker stellen. Wer 2.5 Stunden vor dem Sonnenaufgang losmarschiert, liegt gut in der Zeit.
Wie bereits beschrieben kann die Tour auch von Brunni via Luftseilbahn Brunni-Holzegg gewandert werden.
Eine weitere Alternative ist der Start in Schwyz via Rothenfluebahn nach Stäglerenegg – Holzegg – Grosser Mythen.
Impressionen
GPS Track
Mittelschwere Tour |
Wanderung auf den Grossen Mythen
Bewertung
Aussicht: | ![]() |
Schweisstropfen: | ![]() |
Erlebnis: | ![]() |
Gesamtbewertung: | ![]() |
Kategorie: Gipfelstürmer, Erlebniswanderer