In der Schweiz gibt es zahlreiche Waffenplätze der Schweizer Armee. Zu diesen Waffenplätzen gehören oft weiträumige Schiessgebiete, die regelmässig für Schiessübungen gesperrt sind. An Wochenenden und Feiertagen sind die Gebiete für Freizeitaktivitäten zugänglich. An Wochentagen finden Übungen statt und man sollte sich vorher unbedingt erkundigen, ob das Schiessgebiet zum Wandern und Biken zugänglich ist. Wie und wo du dich am besten informierst, erfährst du in diesem Beitrag.
Inhalt
Schiessplätze und Schiessgebiete online
Das Gebiet rund um Isone, Glaubenberg, Sustenpass oder Säntisalpen sind bekannte Schiessgebiete. Es sind auch schöne Wander- und Bikeregionen. Bei der Planung deiner Wander- oder Biketour ist in diesen Gebieten unerlässlich, dass du die Schiesszeiten der Waffenplätze berücksichtigst. Ansonsten kann es passieren, dass der Weg auf deiner Route wegen Schiessgefahr gesperrt ist und du musst umkehren.
Online-Plattform
Auf der Plattform geo.admin.ch stellt die Bundesverwaltung viele Karten, Informationen und Daten öffentlich zur Verfügung. Viele Wander:innen und Biker:innen kennen die Themenkarte swisstopo, die ebenfalls auf dem Onlineportal zu finden ist. Hier kannst du dich vor dem Wandern oder Biken über aktuelle Schiessgebiete informieren.
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Weitere InformationenEine weitere Themenkarte ist «Publizierte Schiessanzeigen und Gefahrenzonen» der Schweizer Armee. Diese Karte kann via Suchfunktion hinzugeführt werden. Nun sind alle Gefahrenzonen markiert und es ist sofort ersichtlich, ob deine Wanderung oder Biketour durch ein Schiessgebiet führt.
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Weitere InformationenListe der aktuellen Schiessanzeigen
Wenn deine Wanderung oder Biketour durch ein Sperrgebiet führt, siehst du hier, ob Schiessanzeigen aufgeführt sind. Dazu klickst du auf das Sperrgebiet auf der Karte und es erscheint ein neues Informationsfeld.
In diesem Feld ist ersichtlich, um welchen Schiessplatz es sich handelt, Auskunftsstelle sowie ein Link zur aktuellen Liste der Schiessanzeigen. Der Link führt zu nachfolgendem Dokument, wo Schiesszeiten und Gebiet klar gekennzeichnet sind. Sofern kein Dokument aufgeführt ist, fragt man direkt bei der Auskunftsstelle nach.
Die Armee bemüht sich darum, diese Waffenplätze auch für die zivile Bevölkerung zugänglich zu machen. An erster Stelle steht aber die Nutzung durch die Truppen der Schweizer Armee.
Musstest du schon einmal wegen Schiessbetrieb umdrehen?
Wie sind die Schiessplätze im Gelände gekennzeichnet?
Während des Schiessens werden an gut sichtbaren Stellen am Rand des gefährdeten Gebietes sowie in den Waffenstellungen rot/weisse Fahnen, rot/weisse Ballons oder bei Nacht drei rote Lampen in Dreiecksform aufgezogen oder aufgestellt. Wanderwege sind meist durch Tafeln auf denen «HALT Schiessgefahr» steht markiert. Beim Wandern und Biken in Schiessgebieten solltest du also die Signale unbedingt beachten.
Bei Schiessbetrieb Gebiet niemals betreten
Sollte das Gebiet gesperrt sein oder es findet gerade ein Schiessen statt, dann darfst du das Schiessgebiet niemals betreten. Es herrscht Lebensgefahr. Informier dich lieber vorher. Und wenn das Gebiet doch gesperrt sein sollte, dann dreh um. Riskiere nicht dein Leben für eine Wander- oder Biketour durch ein Schiessgebiet.
Achtung vor Blindgängern
In diesen Gebieten kann es vorkommen, dass du auf Blindgänger stösst. Den Fund solltest du unbedingt melden. Einen Blindgängerfund kannst du über die Telefonnummer 117 oder über eine eigene App (Android, iOS) melden. Auf keinen Fall sollst du den Blindgänger berühren oder sogar ausgraben, da er immer noch explodieren kann. Mehr Informationen zu Blindgängern gibt es auf der Webseite des Bundes.
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