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Wer ist Vittoria?
Vittoria ist ein italienischer Reifenhersteller und wohl eher bekannt aus der Rennrad Sparte, als jetzt für Mountainbike Reifen. In den letzten Jahren hat Vittoria aber ordentlich Gas gegeben und die Entwicklung von Mountainbike Reifen vorangetrieben. Der Allmountain Reifen nennen sie Vittoria Martello, was auf Deutsch so viel wie «Der Hammer» bedeutet. Ob die Reifen den Namen verdient haben, teste ich für euch.
Der Vittoria Martello auf dem Papier
Der Reifen gibt es in diversen Ausführungen, Grössen und Breiten. Ausserdem gibt es den Martello als Enduro oder als Trail Version. Für den Enduro Einsatz wird einfach eine stärkere Karkasse verwendet, um den Pannenschutz zu erhöhen. Das Gewicht bewegt sich je nach Ausführung zwischen 920g und 1300g.
Vittoria verwendet 4 verschiedene Gummimischungen und versprechen damit eine unglaubliche Performance, wenig Rollwiderstand und eine hohe Langlebigkeit. Mit der neusten Graphene 2.0 Compound wurde der Reifen nochmals verbessert.
Allmountain Reifen
Vittoria gibt den Martello als Reifen für trockenen und gemischten Untergrund. Er eignet sich somit perfekt als Allmountain Reifen auf dem Alltagsbike. Ich fahre den Martello am Hinterrad auf meinem Bold Unplugged Volume 1 und neu auch auf dem Downhill Bike YT Tues CF Pro.
Das Reifenprofil der Vittoria Martello
Der Reifen besitzt grobe Seitenstollen, die sich bei Schräglage in den Untergrund beissen. Das Mittelprofil besteht aus kleineren Noppen, die für guten Grip und geringen Rollwiderstand sorgen.
Auf dem Trail
Seit nun einem halben Jahr teste ich den Reifen auf dem Bold Unplugged Volume 1. Auf dem Downhillbike habe ich ihn auf dem Gurten Trail getestet.
Rolleigenschaften
Der Vittoria Martello rollt gut, er rollt sogar richtig gut. Auf Asphaltstrassen und Forststrassen rollt der Reifen leichtfüssig und ich habe das Gefühl weniger Kraft aufwenden zu müssen, als mit einem grobstolligen Reifen.
Traktion
Der Reifen bietet auf steilen Anstiegen guten Grip und bringt die Kraft aus den Beinen gut auf den Boden. Bei losem Geröll oder steinigen Anstiegen fehlt es ihm ein wenig am Biss und das Hinterrad dreht schneller einmal durch. Dies aber nur bei wirklich steilen Passagen.
Beim Downhill
Der Reifen klebt förmlich am Boden un bietet in jeder (Schräg)Lage enorm viel Sicherheit. Er rutscht nie unangekündigt weg und bleibt steht stabil in der Spur. Auch auf losem Untergrund verhält sich der Reifen sehr gut und mag zu überzeugen.
Bei Nässe
Bei Nässe bietet der Vittoria Martello genügend Halt, stösst aber bald einmal an seine Grenzen. Der Reifen ist eher für trockene Böden konstruiert. Für eine gelegentliche Session bei Nässe und Regen reicht der Grip aber allemal. Für diejenigen die öfters im Schlamm und Dreck unterwegs sind, empfiehlt sich eher der grobstollige Vittoria Mota Reifen.
Verschleiss
Nach mehr als einem halben Jahr im Einsatz und einer zurückgelegten Strecke von rund 1000 Kilometern zeigt der Vittoria Martello Reifen nur minimalen Verschleiss. Der Vorderreifen sieht noch aus wie neu und zeigt keinerlei Abnützung. Beim Hinterreifen haben sich die Mittelstollen ein wenig abgefahren aber keine der Stollen ist abgebrochen oder gar weggeknickt.
Fazit
Ich bin Fan vom Vittoria Martello geworden. Allerdings bietet der Vittoria Mazza auf dem Vorderrad nochmal mehr Grip und Sicherheit. Fürs Hinterrad ist der Martello aber ein idealer Mountainbikereifen. Der Rollwiderstand ist gut und der Verschleiss des MTB Reifens nur minimal. Ich empfehle den Vittoria Martello fürs Hinterrad und fahre den Reifen auch weiterhin auf meinem Enduro Bike. Fürs Hinterrad ist er meine erste Wahl. Welcher Reifen für dein Bike der Richtige sein könnte, erfährst du in diesem Artikel.
Verfügbarkeit
Der Vittoria Martello Reifen gibt es im Fachhandel und bei diversen Onlineshops.
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