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Der Lazer Jackal MIPS Helm wurde mir von Lazer Sport kostenlos zur Verfügung gestellt.

Lazer Sport

Für viele Mountainbiker ist die Marke Lazer kein Begriff, obwohl die belgische Firma schon seit 100 Jahren Fahrradhelme herstellt. Lazer Sport produziert erst seit ein paar Jahren Helme für den Mountainbikesport. Der bereits getestete Lazer Impala mauserte sich zu meinem Lieblingshelm und rettete mir einmal das Leben. Nun bringen die Belgier den Lazer Jackal Mountainbikehelm auf den Markt, ausgestattet mit der MIPS Technologie. Ich testete den Helm vorab für euch.

Multi-Directional Impact Protection System – kurz MIPS

Moderne Fahrradhelme sind häufig mit dem MIPS System ausgestattet. Vor allem im höheren Preissegment ist dies Standard. MIPS ist eine Technologie, die bei einem Sturz den Kopf von Rotationskräften schützen soll. Beim Sturz ist immer eine Rotationsbewegung dabei, deshalb wurde MIPS entwickelt, um diese Rotationskräfte abzufangen und den Kopf besser zu schützen.

Der Lazer Jackal Helm

Der Bikehelm kommt in vier verschiedenen Farben und drei unterschiedlichen Grössen. Wie schon beim Impala, setzt Lazer auch bei diesem MTB Modell auf dezente Farben und auf schlichtes Design. Der offizielle Listenpreis für den Lazer Jackal liegt bei CHF 240.00. Hier kannst du den Helm kaufen.

Lazer Jackal Helm | Vier Farbvarianten
Der Lazer Jackal Helm kommt in vier Farbvarianten.

Das Design des Lazer Jackal

Der Mountainbikehelm wirkt sportlich und schnittig. Hinten ist er tief hinuntergezogen. Auf grosse Schriftzüge wie beim Lazer Impala verzichtet der Jackal. Stattdessen ist das Lazer Logo, dezent im Design des MTB Helms integriert. Nachteil: man kann keine Aufkleber mehr anbringen 😢. Die Schrauben des Visiers verstecken sich unter einer Abdeckung und lassen die Optik des Helms noch cleaner wirken. Das Nachziehen der Visierschrauben geht nur mit Gefummel. Hier wird Design vor Funktion gestellt, schade.

Das Visier

Das Visier fällt beim neuen Helm kleiner aus als beim Bruder, dem Impala, was aber in keinster Weise stört. Es erfüllt seinen Zweck und lässt sich so weit hochklappen, dass eine Goggle problemlos darunter passt.

Unter dem Visier findet eine Goggle locker Platz.
Unter dem Visier findet eine Goggle locker Platz. 😎

Belüftung

19 Belüftungsöffnungen sorgen für genügend Luft und einen kühlen Kopf. Die Öffnungen sind gleichmässig über den ganzen Helm verteilt. Sie bieten eine grosse Angriffsfläche für Insekten und sind nicht durch ein Netz geschlossen. Da kann sich das eint oder andere Insekt drin verfangen.

Lazer Jackal Helm
Die grossen Belüftungsöffnungen sorgen für einen kühlen Kopf.

Tragekomfort des Lazer Jackal

Auf meinen Kopf passt der Lazer Impala wie angegossen, der Lazer Jackal sitzt sogar nochmal angenehmer. Die Grösse lässt sich in kleinen Schritten verstellen und so der Kopfgrösse anpassen. Der Fahrradhelm drückt nirgends, sitzt fest und ist bequem. Auch bei mehrstündigen Mountainbiketouren ist er immer noch angenehm zu tragen. Der Lazer Jackal sitzt sogar so gut, dass ich schon das Gefühl hatte, gar keinen Helm tragen.

Der Helm sitzt perfekt
Der Helm sitzt perfekt, drück nirgends und ist auch nach mehreren Stunden auf dem Bike noch angenehm zu tragen.

Verarbeitung

Bei der Verarbeitung des Bikehelms gibt es keine Einwände. Die Qualität ist auf hohem Niveau. Die billig wirkenden Bändel, die ich beim Lazer Impala bemängelte und mich eines Besseren belehren liess, sind robust und angenehm auf der Haut. Neu kommt ein Magnetverschluss zum Einsatz. Das Öffnen und Schliessen fällt dadurch einfacher aus. Mir gefallen konventionelle Schnallen besser, da sie mehr ein Gefühl der Sicherheit vermitteln, als Magnetverschlüsse.

Verarbeitung des Lazer Jackal Helms
Die Magnetschnalle hilft beim einfachen Öffnen und Schliessen des Helms.

Ausstattung des Lazer Jackal

Beim Kauf des Lazer Jackal ist eine Helmhalterung für eine Action Cam und ein Transportsack im Karton mit dabei. Die Helmhalterung wird bei Bedarf mit Klettbändern am Helm montiert und wackelt nicht. Sie passt ebenfalls bei anderen Modellen von Lazer. Die Halterung kann somit auch beim Impala verwendet werden, wie auf dem Bild zu sehen.

Helmhalterung für eine Action Kamera
Mit der mitgelieferten Helmhalterung lässt sich eine Action Cam am Lazer Jackal befestigen. Sie Halterung passt aber auch bei anderen Lazer Modellen, wie hier beim Impala.

Pro und Contra

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DesignMagnetverschluss
FarbenKein Platz für Aufkleber
TragekomfortVersteckte Visierschrauben
BelüftungPreis
Helmhalterung
MIPS Technologie

Fazit zum Lazer Jackal Helm

Mir gefällt der Helm richtig gut und ich empfehle ihn. Der angenehme Tragekomfort und die saubere Verarbeitung machen den Lazer Jackal zu einem ausgezeichneten Fahrradhelm. Mir gefallen besonders das unauffällige Design und die matten Farben. In der Farbe Dark Green finde ich ihn cool anzusehen. Seit meinem Unfall mit dem Mountainbike setze ich auf Bike Helme Lazer und die MIPS Technologie. Nur, dass es für meine Aufkleber keinen Platz mehr hat, stört mich, aber das sind Luxusprobleme 😅. Mit einem UVP von CHF 240.00 UVP ist der Lazer Jackal nicht gerade günstig. Weitere Test von Bike Komponenten gibt es in der Rubrik «Test».

Hier gibts den Helm zu kaufen.

Lenzerheide Aufkleber auf dem Fahrradhelm
Wo klebe ich denn jetzt meinen geliebten Lenzerheide Aufkleber hin? Auf dem Lazer Impala ging das noch, auf dem Jackal leider nicht mehr. 😢

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Marc Schürmann

Ich wurde 1983 geboren und wohne in Graubünden. Ich bin der Gründer von allmountain.ch und blogge über meine grösste Leidenschaft, dem Mountainbiken.

2 Antworten

  1. Thomas sagt:

    Solche Helme sind praktisch. Aber wenn DU mal eine wirkliche Innovation sehen willst, schau Dir InVisibel an, entweder auf http://www.invisibel.de oder auf Kickstarter. Der Helm steckt im Rucksack und fährt nur dann aus, wenn man oder frau ihn braucht. Super praktisch, vor allem, weil der Rucksack nach wie vor als Rucksack verwendet werden kann.

    • Marc sagt:

      eine Innovation auf jeden Fall. Wenn ich mit dem MTB durch den Wald fahre, hat mein Kopf bzw. Helm sehr häufig Kontakt mit herunterhängenden Ästen. Da ist ein herkömmlicher Helm unumgänglich. Das neue System wäre für Rennradler oder Citybiker sicher eine interessante Alternative.

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