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Bye Bye Kälte
Im März herrschen bei und in der Schweiz noch winterliche Temperaturen und ich bin ein Kind des Sommers, obwohl ich eben genau im kalten März Geburtstag habe. Meinen 35. Geburtstag (ja verdammt, ich werde alt), wollte ich einmal nicht in der Kälte und bei trübem Wetter verbringen, sondern bei Sonnenschein und im T-Shirt. Meine nächste Städtereise in diesem Jahr ging somit nach Athen. Im Januar besuchte ich bereits Wien.
Niemand feiert gerne alleine
Auch ich hab an meinem Geburtstag gerne Gesellschaft. An meinem Arbeitsplatz fragte ich spontan in die Runde, ob jemand Lust hätte, mich nach Athen zu begleiten. Meine Arbeitskollegin Nadine meldete sich spontan. Die Städtereise war somit in Stein gemeisselt.
Anreise
Der Flug wurde von den Aegean Airlines durchgeführt. Diese Fluggesellschaft kannte ich bis Dato noch nicht. Flug und Service stimmten auf ganzer Linie. Die Airline kann ich somit nur empfehlen. Wir landeten nachmittags am Eleftherios-Venizelos-Flughafen in Athen. Vor Ort taten wir uns zum ersten Mal ein wenig schwer mit der Orientierung. Wie kamen wir nun in die Stadt? Nach einer kurzen Online-Recherche war klar: mit der U-Bahn. Die Fahrt in die Stadtmitte dauerte ungefähr eine halbe Stunde.
Hotel
Unsere Unterkunft war das Athen Gate Hotel, ein 4 Sterne Hotel mitten in Athen und gegenüberliegend vom Olympieion, dem Tempel von Göttervater Zeus. Der Empfang war freundlich und das Zimmer komfortabel, aber nichts Spezielles. Der kleine Balkon bot einen Blick auf das Nachbargebäude. Wir waren jedoch froh, ein Zimmer auf der Strassen abgewandten Seite gebucht zu haben. Wir hatten zwar keinen Blick auf den Tempel von Zeus und auf die Akropolis, dafür aber auch nicht eine vierspurige Strasse direkt vor dem Zimmer.
Erstes Erkunden der Gegend
Zu Fuss machten wir uns auf Entdeckungstour. Die Sonne stand bereits tief und schon bald würde sie hinter dem Horizont verschwunden sein. Deshalb blieben wir an Sehenswürdigkeiten nicht lange stehen, sondern merkten uns die interessanten Dinge für die nächsten Tage. Der Vorteil von Athen war, dass fast alle Sehenswürdigkeiten nahe beieinander lagen.
Dionysostheater
Nur einige 100 Meter von unserem Hotel entfernt, befand sich da Dionysostheater. Es war im antiken Griechenland das wichtigste Theater und gilt als Geburtsstätte des Theaters. Der Name beruht auf Dionysos, dem Gott des Weins und der Ekstase.
Areopag
Gleich daneben lag der Areopag, ein Felshügel, mitten in Athen. Hier oben versammelten sich eine Vielzahl von Leuten, viele Touristen und Einheimische. Ein idealer Treffpunkt, um den Tag ausklingen zu lassen und gemütlich mit Freunden zusammenzusitzen. Der Zeitpunkt war perfekt und wir konnten einen fantastischen Sonnenuntergang beobachten. Ruhe verspürten wir hier oben jedoch nicht. Rundherum erklang Musik aus den Handys der Besucher, die Leute redeten, wir hörten Trommeln in der Ferne und es lag ein Duft einer abbrennenden Hanfplantage in der Luft. Eine Stadt ist nun mal eine lärmige Gegend.
Monastiraki Flea Market
Weiter gingen wir durch die beleuchteten Gassen des Monastiraki Flea Markets. Unzählige Seitengässchen mit noch mehr Marktständen und kleinen Läden befanden sich in diesem Stadtteil. Hauptsächlich Souvenirshops und Restaurants waren hier zu finden. Ab Abend schlenderten hier tausende von Menschen durch die Gassen und die Strassenhändler konnten schon ziemlich aufdringlich sein.
Frühstück mit Ausblick
Am nächsten Morgen hatten wir ein schmackhaftes Frühstücksbuffet mit einem herrlichen Ausblick auf die Akroplis. Ein Highlight beim Athen Gate Hotel.
Auch vom Balkon aus bot sich ein herrlicher Ausblick auf die Sehenswürdigkeiten von Athen, wie etwa der Tempel des Zeus. Leider war es doch morgens noch kühl um das Frühstück Draussen zu geniessen. Die gläsernen Wände boten jedoch freien Blick auf die Umgebung.
Olympieion – Tempel des Göttervater Zeus
Nach dem Frühstück starteten wir unsere historische Tour durch Athen und klapperten die herausgesuchten Sehenswürdigkeiten ab. Start war natürlich der Olympieion, der sich gerade neben dem Hotel befand. Wichtige Information dabei: In Athen waren eigentlich alle Sehenswürdigkeiten kostenpflichtig, der Preis hielt sich jedoch noch in Grenzen. Der Tempel des Zeus oder eben Olympieion, war damals einer des grössten Tempel in ganz Griechenland. Durch mehrere Erbeben ist er heute grösstenteils zerstört und nur noch einzelne Säulen stehen aufrecht. Bei näherem Betrachten konnten wir erst die Grösse des damaligen Tempels erahnen.
Panathinaiko-Stadion
Nur wenige Gehminuten vom Olympieion entfernt, befand sich das Panathinaiko-Stadion. Es ist das erste Stadion der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit. Die Tribünen sind allesamt komplett aus Marmor. An diesem Tag war das Stadion kaum besucht und wir konnten ein paar fantastische Bilder schiessen. Auch der Zugang zu dieser Sehenswürdigkeit war nicht kostenlos. Das Stadion ist auf einer Seite offen und der Blick hinein ist überwältigend. Wir hatten bereits vor den Toren des Stadions unseren Spass.
Im Stadion
Selten erhält man die Möglichkeit in einem leeren Stadion zu stehen, wir hatten diese Chance. Kein Tourist war zu sehen und es war menschenleer, ein angenehmes Gefühl und man erkennt erst jetzt richtig die Dimensionen und die Grösse dieses historischen Baus.
Olympische Spiele
Ich stellte mir vor, wie es hier an den Olympischen Spielen zu und herging. Bis auf den letzten Platz waren die Tribünen gefüllt. Die Menschen jubelten den Olympioniken zu, während sie im Stadion einliefen. Die Stimmung war mitreissend und ich jubelte mit. Nadine schien davon nicht alt zu sehr beeindruckt zu sein 😆
Auf dem Siegertreppchen
Mitten im Stadion wurde ein Siegerpodest aufgestellt und damit war natürlich klar, dass wir hier auch ein paar Fotos knipsen mussten, wie wahrscheinlich schon tausende von Touristen vor uns. Aber da wir eh Touristen waren, sei uns dies verziehen.
Wir hatten unglaublich viel Spass im Panathinaiko-Stadion und der Besuch hatte sich wirklich gelohnt.
Das Odeon des Herodes Atticus
Das Odeon des Herodes Atticus, ein antikes Theater am Fusse des Akropolis Felsens in Athen. Es wurde vom gleichnamigen Herodes Atticus gestiftet und bietet Platz für rund 5000 Zuschauer. Seit 1930 finden im Theater auch wieder regelmässig Veranstaltungen statt. Speziell an diesem Theater ist, dass es nach römischer und nicht nach griechischer Bauart errichtet wurde.
Akropolis
Die Akropolis ist wohl die Sehenswürdigkeit schlechthin in Athen und für jeden Athen Besucher ein Muss. Eines der wichtigsten antiken Sehenswürdigkeiten der Welt. Akropolis bedeutet eigentlich „obere Stadt“ und damit ist eben die Stadt auf dem Berg gemeint und nicht das berühmte Gebäude, mit dem hohen Wiedererkennungswert. Der Parthenon ist sicherlich das bekannteste Denkmal auf der Akropolis. Weitere Gebäude sind etwa der Niketempel oder Erechtheion. Insgesamt beherbergt die Akropolis rund 20 Gebäude.
Parthenon
Das berühmte Gebäude und Zierbild vieler Postkarten ist nämlich der Parthenon und wurde für die Göttin Pallas Athena Parthenos gebaut, welche die Griechen und Athener im letzten Perserkrieg rettete. Der Parthenon ist eines der ältesten und berühmtesten noch existierender Baudenkmäler von Griechenland. Der Tempel besteht schon über 2500 Jahre.
Streetart in Athen
Im Exarchia Viertel zieren unzählige Graffitis die Wände der Wohnblocks. Teils unschöne Schmierereien, aber oft fantastische Kunstwerke. Wir schlenderten stundenlang durch die Gassen und waren beeindruckt von den Wandmalereien. Ständig überraschte uns ein neues Kunstwerk und musste fotografiert werden. Hier verirrten sich wirklich keine Touristen und das Viertel zählt wirklich noch als Geheimtipp. Für alle, die Graffitis oder Streetart mögen, kann ich das Exarchia Viertel nur empfehlen.
Insel Ägina
Mit der U-Bahn fuhren wir von unserem Hotel bis zum Hafen Piräus. Wir buchten eine Fährenüberfahrt zur Insel Ägina. Die Fahrt mit der Fähre dauerte rund eine Stunde. Die Überfahrt war für uns ziemlich günstig, da der Verkäufer uns zu viel Wechselgeld zurückgab. Wir konnten das richtige Dock nicht finden und irrten unter Zeitdruck, im riesigen Hafen von Athen umher. Ein hilfsbereiter Obdachloser war so freundlich, uns den richtigen Weg zu zeigen und wir kamen auf den letzten Drücker noch auf die Fähre.
Pistazien in Hülle und Fülle
In Ägina angekommen schlenderten wir zuerst durch das Städtchen, probierten die köstlichen Eiskreationen und kauften Pistazien an einem der vielen Marktstände. Pistazien schien hier das Hauptprodukt zu sein und die Qualität war wirklich gut. Der heute Tag war eher ein ruhiger und auch einer der letzten auf unserer Städtereise.
Tempel des Apollo
Wir besuchten zusätzlich den Tempel des Apollo. Eine historische Ruinenstadt in der Nähe des Hafens von Ägina. Zufällig stiessen wir auf diese Sehenswürdigkeit, waren wir ursprünglich auf der Suche nach einer Toilette. Der Eintritt war mit 2 Euro beinahe schon geschenkt, Toilettenbenutzung inbegriffen 😆 . Auch hier, kaum Touristen und uns bot sich eine wunderschöne Landschaft, mit einem Blick aufs Meer und einer blühenden Flora.
Sonne hoch 10
Dieser Tag war der sonnigste aller Tage und ich trug auch zum ersten Mal kurze Hosen. Ich genoss die Sonnenstrahlen richtig und musste dabei schmunzeln, als ich daran dachte, wie Zuhause noch winterliche Temperaturen herrschten. Ich hatte die Sonne richtig nötig, war jedoch aber ziemlich froh, dass mich Daylong mit ihren Sonnenschutz Produkten ausstattet. Obwohl ein kühler Wind blies musste ich mich schon ziemlich schnell mit Sonnencreme Schutzfaktor 50 eincremen. Meine Haut ist nun mal nicht für zu langes Sonnenbaden geschaffen. Dafür sehe ich mit den Sommersprossen verdammt süss aus .
Ausklang
Nun ging unsere Städtereise langsam aber sicher zu Ende und es war der letzte Tag in Athen. Wir verbrachten die letzten Minuten deshalb am Strand und liessen die letzten Tage nochmals Revue passieren.
Gegen 17:00 Uhr fuhr die Fähre zurück nach Piräus und von da brachte uns die U-Bahn zurück zum Hotel. Athen war ein wunderschönes Erlebnis und ist eine eindrückliche Stadt mit vielen historischen Sehenswürdigkeiten. Jedenfalls werde ich noch weitere Geburtstage an der Sonne verbringen.
Infos
Hotel – Athens Gate Hotel
Essen – Fresko Yogurt Bar / Indian Haveli
Flug – Aegean Airlines
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