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Neu auf dem Weisshorn
Gleich mal vorweg. 2018 hat der Event noch auf dem Rothorn Gipfel stattgefunden. Neu ist das Millionen-Sterne-Hotel auf dem Weisshorn Gipfel und der Start ist nun in Arosa. In der Lenzerheide heisst der Event neu Juwelen der Nacht und findet auf dem Piz Scalottas statt.
Schlafen unter dem Sternenhimmel gewonnen
Ich glaube, viele haben schon mal davon geträumt, unter freiem Himmel zu schlafen und dabei den leuchtenden Sternenhimmel zu beobachten. Für mich hat sich letzten Sommer dieser Traum erfüllt. Bei Facebook habe bei einem Wettbewerb der Arosa Bergbahnen AG gewonnen und mir wurde Schlafen unter dem Sternenhimmel auf dem Parpaner Rothorn offeriert. Ein weiteres Abenteuer, dass ich in den Bergen erleben darf. Diesmal ohne Mountainbike.
Wandern oder mit der Bahn
Für den Start des Abenteuers hatte ich die zwei Möglichkeiten: Entweder ich startete bei der Rothorn Mittelstation auf eine geführte Wanderung aufs Parpaner Rothorn oder ich kürzte die Strecke mit der Seilbahn ab. Da ich jetzt nicht der grosse Wandertyp bin und den Tag im Bike Kingdom Park verbrachte, wählte ich den leichten Weg über die Gondelbahn. Die meisten anderen Teilnehmer wählten den Fussweg aufs Rothorn und erzählten von der Schönheit der geführten Wanderung. Sogar einige Steinböcke wurden dabei gesichtet. Meinen Verzicht habe ich schon ein bisschen bereut nach all der Schwärmerei der anderen Gäste.
Apéro auf dem Rothorn Gipfel
Nachdem alle Teilnehmer auf dem Parpaner Rothorn eingetroffen waren und sich bereits ein wenig kennenlernen konnten, wurden wir zu einem kleinen Snack geladen. Bei Traumwetter und wunderschönem Bergpanorama gab es Knabbereien und was zu trinken. Andreas, der Guide und Aufpasser für die Nacht stellte sich der Gruppe vor und wusste bereits die ersten interessanten Geschichten zu erzählen. Ich muss aber ehrlich gestehen, dass zur tollen Gipfelstimmung ein frisches „Bündnerplättli“ besser gepasst hätte, als einfach nur „Chips und Nüssli“, serviert in einem einfachen Plastikteller. Bündnerfleisch und Bergkäse, das hätte ich mich gefreut. Mit der grandiosen Aussicht auf die umliegenden Berge wurden wir aber reichlich entschädigt.
Wunderschönes Bergpanorama
Es war bereits früher Abend und der Bahnbetrieb war eingestellt. Ich verspürte das erste Mal diese ungewohnte Ruhe und realisierte erst jetzt das atemberaubende 360 Grad Panorama. Die Tatsache, hier oben die Nacht zu verbringen, machte mich ein wenig nervös. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie es sein wird, auf rund 2900 Metern über Meer unter freiem Himmel zu schlafen.
Lagerfeuerstimmung auf dem Berg
Unser Survival Kit für die Nacht, bestehend aus einem Schlafsack und einer Matte, fassten wir in der Bergstation der Rothornbahn. Einige Meter von der eigentlichen Bergstation entfernt richteten wir unsere Lager ein. Das Quartier für die Nacht war nicht spektakulär, musste es auch nicht, dafür vor Wind gut geschützt. Hier hatte Andreas ein Lagerfeuer entzündet und bereitet das Abendessen vor.
Gutes Essen über dem Feuer
Auf dem Speiseplan standen selbstgemachtes Schlangenbrot und Risotto. Beide schmeckte ausgezeichnet. Die ganze Zeit hatten wir uns Geschichten und Erfahrungen zu erzählen und wir lauschten einander aufmerksam zu. Ich war einer der wenigen, der noch nie unter dem Sternenhimmel geschlafen hat. Die Zeit verging wie im Flug und die Sonne stand schon tief.
Sonnenuntergang auf dem Berggipfel
Langsam ging die Sonne hindern den Berggipfel am Horizont unter und die Nacht brach herein. Leider zogen zu später Stunde Wolken auf und verdeckten teilweise den Sonnenuntergang. Immer wieder lugten einzelne Sonnenstrahlen hinter der Wolkendecke hervor. Die Sonne drückte noch ein paar einzelne Male durch die Wolkendecke und liess die Wolken in gelbroten Farbtönen erstrahlen. Unten im Tal erwachten die ersten Lichter des Häuser und Strassenbeleuchtungen. Und hier oben? Hier war es ruhig und friedlich. Zeit für viele Gedanken…
Schlafen unter dem Sternenhimmel
Schnell wurde es dunkel auf dem Rothorn Gipfel, und zwar ziemlich dunkel. Nur das Licht des Lagerfeuers und der Stirnlampen erleuchteten die klare Nacht. Ober unseren Köpfen zeigte sich ein Lichtermeer, dass sich nur bei absoluter Dunkelheit erblicken lässt. Die Sterne strahlten in einer Helligkeit und Klarheit, die ich bis Dato so noch nie gesehen hatte. Die Milchstrasse war klar zu erkennen. Sterne, so viele Sterne. Ich starrte fasziniert hoch zum Nachthimmel, bis ich Nackenschmerzen bekam. Unzählige Gedanken schossen mir in diesem Moment durch den Kopf. Alles schien so unbedeutend und kleinlich und ich war dankbar und glücklich hier sein zu dürfen und so einen Augenblick erleben zu dürfen.
Astronomie Lektion
Unser Guide Andreas hatte auf der Terrasse des Bergrestaurant ein Teleskop aufgestellt. Er erklärte uns den Nachthimmel, beschrieb Sternbilder und zeigte uns bekannte Sterne und Planeten. Mit dem Teleskop erkannten wir noch mehr Details am Sternenhimmel. Andreas wusste interessante Fakten zu erzählen und sein Astronomie Wissen war enorm. Aus dem Erlebnis Millionen-Sterne-Hotel wurde auch noch eine Schulstunde in Astronomie. Neugierige Fragen wusste Andreas verständlich zu beantworten.
Die Nacht unter freiem Himmel im Schlafsack
Bald krochen wir in unsere Schlafsäcke, die wir zur Verfügung gestellt bekamen. Es waren nicht irgendwelche Schlafsäcke, sondern Hochwertige, die für so ein Outdoor Erlebnis ausgelegt waren. Ich beobachtete noch eine Zeit lang den Sternenhimmel über mir, bevor ich einschlief. Der Schlafplatz war überraschend bequem, obwohl ich nur mit einer dünnen Matte direkt auf steinigem Boden lag.
Die Nacht war kalt und feucht. Ich erwachte einige Male. Ich hatte genügend warm in meinem Schlafsack, nur das Gesicht, insbesondere die Nase, fühlte sich kalt an. Der Schlafsack war aussen ziemlich Nass, behielt die Feuchtigkeit aber komplett draussen. Es war ein warmer Sommertag, doch in der Nacht vielen die Temperaturen auf dem Rothorngipfel bis auf 0 Grad.
Der Morgen nach der Nacht unter freiem Himmel
Noch bei Nacht, bevor die Sonne aufging, brachen wir unser Lager ab. Das Aufstehen war unangenehm, die Kleider kalt und leicht feucht. Ich hätte mehr Kleidung einpacken sollen. Das Zusammenrollen des Schlafsack und Aufräumen des Nachtlagern wärmte meinen Körper aber schnell wieder auf und bald schon fühlte ich mich wach. Auch die Berge begannen langsam zu erwachen und der neue Tag hellte langsam auf. In wenigen Augenblicken steigt die Sonne über den Horizont. Auf diesen Moment war ich gespannt.
Sonnenaufgang in den Bergen
Wir räumten noch unsere Nachtlager zusammen, als die ersten Besucher mit der Seilbahn den Gipfel erreichten und zum Schauplatz für den Sonnenaufgang pilgerten. Als wir den Aussichtspunkt ebenfalls erreichten war dieser schon gut mit Besuchern gefüllt und ich vermisste die Exklusivität. Der Event „Millionen-Sterne-Hotel“ fand zur selben Zeit statt wie der „Rothorn Sunrise“ Anlass. Mir fehlte die Stille und so früh morgens war ich noch nicht in Stimmung für einen solchen Menschenauflauf. Ich geniesse solche Momente lieber zu zweit oder alleine. Der Schönheit des Sonnenaufgangs tat dies aber keinen Abbruch.
Meine erste Yoga Stunde
Verspätet traf ich bei meiner ersten Yoga Stunde ein. Ein wenig skeptisch machte ich bei der Yogalektion mit und versuchte mich zu benehmen und bei den Übungen mitzumachen. Ich war überrascht wie schwer Yoga ist und wie ungeschickt ich mich dabei anstellte. Für einige Übungen war ich schlicht zu ungelenkig und zu steif. Die Stimmung bei Sonnenaufgang und beim morgendlichen Dunst war angenehm und beruhigend, richtig konzentrieren dabei konnte ich mich aber nicht. Nach meiner ersten Yoga Stunde steht für mich fest: Yoga ist nicht wirklich mein Ding.
Frühstücksbuffet auf 2900 Meter über Meer
Im Bergrestaurant auf dem Rothorngipfel erwartete uns danach ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, mit allem was das Herz begehrte. Es gab sogar Rösti und Rührei. Zum aufwärmen wurde Kaffee oder heisse Schokolade serviert.
Schlafen unter dem Sternenhimmel | Ein einzigartiges Erlebnis
Schlafen unter dem Sternenhimmel auf dem Rothorn war ein einzigartiges und besonderes Erlebnis, an das ich mich lange erinnern werde. Eine Nacht unter freiem Himmel und dann noch an so einem spektakulärem Ort war etwas vom Besten was ich bis jetzt gemacht habe. Ich empfehle den Event jedem, es lohnt sich auf jeden Fall! Ich habe versucht, so gut wie möglich, die Schönheit und die Faszination dieses Events zu beschreiben. Meine Worte kommen aber bei Weitem nicht an die Faszination dieser Nacht heran. Schlafen unter dem Sternenhimmel – Unbedingt machen!
Das Millionen-Sterne-Hotel kann auf der Webseite der Lenzerheide gebucht werden. Auf der Webseite erhältst du auch weitere Informationen über den Anlass. Ein solches Erlebnis macht man nicht jeden Tag. Schau dir einfach das letzte Bild an und dann wird dir klar, warum es sich lohnt.
Mit dem Bike der Erste sein
Mein Bike war natürlich dabei. Ich durfte es während der Nach in der Bergstation der Seilbahn verstauen und konnte nach dem reichen Frühstück die erste Abfahrt vom Rothorn Gipfel in Angriff nehmen. Auf der Trails noch vor allen anderen, ein zweites Highlight. Also, Bike mitnehmen und den Tag auf dem Sattel starten.
Gleich online buchen
Auf der Webseite von Arosa Lenzerheide können weitere tolle Bergerlebnisse gebucht werden.
es sieht alles so schön aus manchmal könnte man nur weinen!
wo gibt es so schöne möglichkeiten für Rollstuhlfahrer??
Sali Itin
Am besten meldest du dich im Infobüro der Lenzerheide (info@lenzerheide.com) Die können dir bestimmt Auskunft geben.