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Prolog

Marc Schürmann, ein Mountainbike Verrückter, der alles dokumentiert und auf seinem Blog veröffentlicht. In einem Satz beschrieben, ist das der Inhalt dieser Webseite. Doch das Ganze hat einen persönlichen Hintergrund. Nicht etwa seit Kindesbeinen verbringe ich meine Freizeit auf dem Fahrrad, sondern erst seit dem Jahr 2013, seit meinem 30. Geburtstag. Bis zu diesem Zeitpunkt passierte viel. Lange war ich unglücklich, fühlte mich unwohl und war mit meinem Körper unzufrieden. Meine Geschichte beinhaltet viel mehr und ist noch lange nicht zu Ende geschrieben. Tag für Tag erlebe ich neue Abenteuer und schreibe die Seiten im Buch meines Lebens. Einige Kapitel daraus teile ich gerne mit der Welt und hoffe Menschen inspirieren zu können Gleiches zu tun.

Meine Geschichte – oder warum das Leben auf dem Mountainbike besser ist

Bis zu meinem 30. Geburtstag litt ich an Übergewicht, ich war dick. Nicht übermässig dick, eher pummelig oder korpulent, wie es manchmal nett ausgedrückt wird. Am Schluss wog ich 103 Kg, bei einer Körpergrösse von 175 cm. Mein BMI Wert lag bei 33.6, was als stark übergewichtig gilt. Mit etwa 9 Jahren habe ich angefangen stark an Gewicht zuzulegen. Grund und Ursache sind mir bis heute unbekannt – es war einfach so.

Gut möglich, dass ich mich nicht an die Gründe erinnern kann, zu viel Zeit ist verstrichen. Gut möglich, dass ich es schlicht vergessen oder den wahren Grund einfach verdrängt habe. Die Ursache war mir auch schlicht egal, denn dick wurde ich mit Bestimmtheit durchs Essen.  Dick war ich glücklich, dachte ich jedenfalls, denn ich war ja nichts anderes gewohnt als übergewichtig zu sein. Ich lebte damit, gewöhnte mich daran oder ignorierte es einfach. Ich kannte die Kehrseite, schlank sein, nicht, also vermisste ich das Gefühl nicht, sehnte mich trotzdem wie ein „normaler“ Mensch auszusehen. Ich wusste nicht was ich tun sollte, wusste nicht ob dick sein nicht normal ist. Einfach ausgedrückt: Ich wusste nicht wer ich bin.

In zukünftigen Kapiteln versuche ich detaillierter auf verschiedene Fragen und Themen einzugehen. Wie fühlte es sich an, dick zu sein? Wie meisterte ich den Alltag? Wie war mein Essverhalten? Wie fühlte ich mich als Mensch? Warum um Gottes Willen gerade Mountainbike? Fragen, die mich damals und auch heute noch beschäftigen und nicht immer einfach zu beantworten sind.

Wie hast du 30 Kg Gewicht verloren?

Immer wieder wird mir diese eine Frage gestellt. Für meinen Gewichtsverlust erhalte ich viel Lob und nette Worte. Die Leute haben Respekt vor dieser Leistung und sind neugierig zu erfahren, wie ich dieses Ziel erreicht habe. Dabei handelt es sich um ganz normale Menschen, die selber versuchen abzunehmen oder sich einfach für meine Geschichte interessieren. Gibt es ein Geheimnis, wie ich 30 Kilogramm Körpergewicht in rund 9 Monaten verloren habe? Nein. für mich kein Geheimnis.

Hier möchte ich darum einmal meine Gedanken zu diesem Thema niederschreiben. Es gibt dabei kein richtig oder falsch. Für mich war meine Methode stets die Richtige und fühlte mich gesund und wohl dabei. Das war für mich die Hauptsache. Andauernd bekam ich Tipps und Vorschläge für die „richtige“ Umsetzung, mehrheitlich waren es Bevormundungen, Besserwisserei oder einfach negative Kritik. „Du machst das falsch, du isst falsch, du machst zu wenig, zu viel“ usw. Unzählige gut gemeinte Ratschläge und ich glaubte daher nur noch, was ich glauben wollte, nicht was mir andere versuchten zu verklickern. Ein einfacher Prozess war es trotzdem nie. Die psychische Belastung war enorm und ich erlebte viele Höhen und Tiefen. Die Kopfsache und die Gefühlsachterbahn waren wohl schwieriger als die Gewichtsabnahme selbst.

Statistik Gewichtsverlust
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Marc Schürmann

Ich wurde 1983 geboren und wohne in Graubünden. Ich bin der Gründer von allmountain.ch und blogge über meine grösste Leidenschaft, dem Mountainbiken.

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