Leichte Tour |
Inhalt
Die Lust am Biken im Schnee
Nach der schneereichen Tour ins Dischmatal bei Davos, hatte ich so richtig Lust auf weitere Fatbike Touren. Mit dem Bike auf Schnee herumzukurven macht mächtig viel Spass und ist eine gute Gelegenheit auch im Winter aufs Bike zu steigen. Somit komme ich auch in der kalten Jahreszeit zu meinem Bike Training.
Sommertour auch im Winter
Im Winter gehe ich auf dem Bike ungerne unnötige Risiken ein, deshalb wählte ich eine mir bereits bekannte Tour rund um das Dorf Flims. Die Wettervorhersage versprach für Samstag strahlenden Sonnenschein. Flims hatte an diesem Wochenende in den tiefen Lagen nur wenig Schnee, ideal für mein Cube Nutrail Fatbike, das immer noch mit den Schwalbe Jumbo Jim Reifen bestückt war, die auf lockerem Schnee nur wenig Halt boten.
Caumasee und Crestasee
Die mir bekannte Tour startete beim Waldhaus Flims und es ging von Anfang an fast nur bergab. Nach rund 3 Kilometern gemütlichem Einfahren, war auf der rechten Seite der berühmte Caumasee im Blickfeld. Sein türkis farbiges Wasser schimmerte in der Wintersonne nochmals kräftiger als sonst. Der schneeweisse Tannenwald rundherum bildete einen Kontrast zum blauen Wasser. Die breite Strasse war eigentlich ausschliesslich für Fussgänger, ein Bike Verbot Schild am Anfang wies daraufhin. Dieser kurze Abschnitt fuhr ich daher in Schritttempo und grüsse freundlich vorbeilaufende Fussgänger.
Kurzer Trail Abschnitt
Auch weiterhin ging es bergab, auf breitem Kiesweg, bis sich plötzlich auf der linken Strassenseite ein Singletrail zeigte. Der Trail hatte seine technisch schwierigen Passagen, aber grösstenteils war alles fahrbar. Bei schönem Wetter können viele Fussgänger unterwegs sein, an diesem Wochenende war dies jedoch nicht der Fall. Der Trail endete direkt am Crestasee, der Kleinere der beiden Seen aber genauso schön wie sein grosser Bruder, der Caumasee.
Ab jetzt uphill
Ab hier begann der Aufstieg zurück zum Caumasee, mit Blick direkt auf die Rheinschlucht. Der Ausblick auf die tiefe Schlucht, in der sich der Rhein hindurchschlängelt, verleitet des Öfteren zum Anhalten, Fotos schiessen oder einfach zum Ausblick geniessen. Nun fuhr ich den Caumasee auf den unteren Strasse an und befand mich direkt am Ufer dessen. Hier machte ich meine erste Pause und die ersten Fotos. Voll eingepackt, in dicken Winterhandschuhen, war spontanes Fotografieren nicht immer einfach 😀 .
Teilweise richtig kalt
Die Tour führte immer wieder durch den schattigen Wald und in diesen Abschnitten war es oft richtig kalt. Das Thermometer fiel schnell unter die Nullgradgrenze und ich spürte die beissende Kälte. Immer wieder wechselte sich warm und kalt ab, Sonnenschein und Schatten. Ich konnte es teilweise kaum erwarten, wieder die Sonne im Gesicht zu spüren.
Aufstieg zur Runca Höhe
Beim Camping Flims begann der Aufstieg zur Runca Höhe. Nach den rund 300 Höhenmetern um die beiden Seen, waren es ab hier nochmals 400 Höhenmeter bis zur Runca Höhe. Der erste Anstieg erstreckte sich einige Meter auf einer Teerstrasse und bog dann ziemlich schnell, links in eine Kiesstrasse ein. Diese Strasse führte zum Lag Prau Pultè, ein kleiner See, der komplett schneebedeckt und wahrscheinlich auch zugefroren war. Ab hier musste ich das schwere Fatbike, ein Stück schultern und den Wanderweg hinauftragen, zu technisch war der Uphill. Der schmale Weg endete weiter oben bei einer Lichtung. Nun wieder auf einer breiten Kiesstrasse, teilweise schneebedeckt, fuhr ich, parallel zum Runca Trail, den Berg hinauf.
Oben angekommen
Der Aufstieg war gespickt mit einigen steilen aber kurzen Abschnitten und das Fahren im Schnee verlangte mir nochmals alles ab. Nur noch wenige Meter trennten mich vom Ziel: die Runca Höhe. Auf diese Höhe beginnt ein Teilabschnitt des Runca Trails. Doch bevor ich mich auf wilde Abfahrt auf dem Trail getraute, blieb mir einen Augenblick, um den fantastischen Ausblick zu geniessen.
Schneebedeckter Runca Trail
Ich überlegte mir, ob ich den Runca Trail wirklich herunterbrettern sollte oder doch lieber wieder den Weg zurück, den ich hochgefahren bin. Der untere Abschnitt des Runca Trail enthält viele Holzelemente, keine guten Voraussetzungen bei Schnee und Eis. Gewagt habe ich es trotzdem. Der Start verlief stockend, da der hohe Schnee mein Bike zu stark abbremste und ich oft im Schnee stecken blieb. Im unteren Waldstück lag dann einiges weniger Schnee und das Bike rollte nun viel besser. Teilweise kam sogar ein wenig flow auf und ich konnte über Hindernisse springen und die Steilwandkurven mit Schwung fahren.
Fazit
Eine anstrengende, teilweise richtig kalte, aber schöne Tour rund um Flims. Das nächste Mal lasse ich die beiden Seen weg und fahre bis zur Bergstation Foppa, um den Runca Trail komplett fahren zu können. Spass ist auf jeden Fall garantiert.
GPS Track Fatbike Tour Flims
Kaffeekasse – Unterstütze unseren Blog
Wir lieben unseren Blog und haben Spass, Menschen zu inspirieren. Wenn du unsere Arbeit unterstützen oder dich einfach bedanken möchtest, freuen wir uns über einen kleinen Beitrag in unsere Kaffeekasse. Vielen herzlichen Dank!
Hier geht es zur Kaffeekasse