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Langer Weg ans Meer
Rund 350 Kilometer auf trennten uns noch von der Küste Kanadas Wir starteten in Smithers und fuhren den Yellowhead Highway runter bis Prince Rupert. Diese Strecke mussten wir an einem Tag bewältigen, da wir am nächsten Tag auf die Fähre nach Port Hardy gebucht hatten. Auf dem Weg ans Meer gab es noch Einiges zu bestaunen und wir haben einige Zwischenstopps eingelegt. Zeit hatten wir genug.
Erster Stopp – Moricetown
Auf unserem Weg stoppten wir in Moricetown, New Hazelton und Old Hazelton. In Morictown fischen die Indianer noch nach alter Tradition. Mit ihren langen Lanzen spiessen sie die Lachse auf, die sich den Bulkley River hochkämpfen. An unserem Reisetag war das Wetter regnerisch, es war kalt und Nass und nur ein einziger Indianer versuchte sein Glück beim Fischen mit dem Speer, aber es war ja auch noch keine Saison. Die Lachswanderung beginnt normalweise auch erst im Herbst. Die Lachse wandern Flussaufwärts, zurück an ihren Geburtsort um dort zu laichen und zu sterben. Ein kurzer Blick auf das eher unspektakuläre Treiben am Fluss und wir stiegen zurück ins warme und trockene Auto.
Hagwilget Canyon Bridge
Schon bald erreichten wir New Hazelton. Hier zweigt der Highway 62 vom Yellowhead Highway ab und führt nach Hazelton wo sich das Ksan First Nation Historical Village befindet. Hazelton liegt in der Flussschneise zwischen dem Skeena und dem Bulkley River. Um in die Ortschaft zu gelangen, überquerten wir den Bulkley River über die kleine aber imposante Hagwilget Canyon Bridge. Die Brücke ist eine einspurige Hängebrücke aus Stahl, die sich auf einer länge von rund 140 Metern über den Canyon spannt.
Bulkley River
Nur wenige Meter nach der Brücke befand sich ein Aussichtspunkt direkt an der Strasse und war nicht zu übersehen. An diesem Punkt verläuft der Fluss beinahe gerade durch das Tal, links und rechts gesäumt von Wald. Der Aussichtspunkt befindet sich oberhalb einer Schlucht und der Blick reicht weit in die Landschaft hinaus.
Ksan First Nation Historical Village
In Hazelton steht das Ksan Historical Village, eine Nachbildung des ehemligen Gitxsan Dorfs aus dem 18. Jahrhundert. Es zeigt die Lebensgewohnheiten der damaligen Ureinwohner Kanadas. Auf der grossflächigen Wiese standen dutzende Holzhäuser und Totempfähle. Auf dem Gelände bafand sich ebenfalls ein kleines Museeum und beherbergte viele Dinge aus der damaligen Zeit, wie etwa zeremonielle Masken, Jagdausrüstung oder Insignien von Schamanen.
Trübes Wetter und nichts mehr zu sehen
350 Km Strecke hatten wir an diesem Tag zu bewältigen. Nach den Zwischenstopps und den paar Sehenswürdigkeiten trennten uns immer noch 290 Km von der kanadischen Küste und unserem Ziel: Prince Rupert. Je weiter wir Richtung Meer fuhren, umso schlechter wurde das Wetter. Weitere Ortschaften oder Sehenswürdigkeiten auf der Route wahren rar gesät. Das trübe Wetter verdeckte zusätzlich den Blick auf womögliche schöne Landschaftsbilder. Der Regen war unsere Begleiter an diesem Tag und wir hatten rund drei weitere Stunden fahrt, bis wir Prince Rupert erreichten. Es war eine eher langweiliger Streckenabschnitt auf unserer Reise durch den Westen Kanadas.