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Ein weiterer Tag im Paradies
Wir fühlten uns schon beinahe wie Zuhause auf der Cougar Ranch. Bei unserer Ankunft waren wir fasziniert vom Leben auf der Ranch und sind es immer noch. Die Schönheit der Natur und vor allem die endlosen Weiten waren überwältigend schön. An den ersten Tagen erkundeten wir die nähere Umgebung rund um die Ranch, nun zielten wir auf die weiter entfernten Gebiete. Doch zuerst mussten wir zurück nach Burns Lake, Einkäufe erledigen.
Abseits der Hauptrouten
An diesem Tag versuchten wir eine andere Route zurück nach Burns Lake zu finden, eine neu gebaute Asphaltstrasse kam da wie gelegen. Die Fahrt auf einer Teerstrasse war nun mal viel entspannter als auf Naturbelag. Wie bereits in einem früheren Beitrag erwähnt, ist man im Backcountry ziemlich alleine unterwegs und ich wollte schon lange so ein „Ich sitze auf der Strasse“ Foto für meine Sammlung und genau hier sah ich meine Gelegenheit, endlich so ein Foto zu schiessen.
Zurück auf die Holperpiste
Nach unserem kurzen Ausflug nach Burns Lake, um die Lebensmittelreserven aufzufüllen, waren wir wieder zurück, auf den uns bekannten Kieswegen. Mit unserem Allrad Monstertruck konnten wir so ziemlich überall durchfahren und das taten wir auch an diesem Tag. Gab es irgendwo eine Abzweigung, die irgendwie nach fahrbarem Weg aussah, bogen wir ab und waren neugierig wohin uns die neue Strasse führte. Oft waren es Sackgassen und das Wenden des Wagens war am Ende nicht immer einfach.
Irgendwo war immer ein Weg
Es gab auch tolle Überraschungen und nicht jede Strasse endete im Nichts. Wir entdeckten viele Seen und Flüsse und sahen Gebilde aus den Wäldern herausragen, die wir nicht identifizieren konnten. Wilde Tiere haben wir an diesem Tag leider keine gesehen. Enttäuschenderweise haben wir bis anhin überhaupt noch keine wilden Tieren im Backcountry entdeckt oder wir haben einfach nicht richtig hingesehen.
Strand und Schwemmholz
Am Ende einer solchen unscheinbaren Strasse befand sich ein ziemlich grosser See. Von der eigentlichen Hauptstrasse war er nicht zu sehen und fanden ihn nur per Zufall. Die Strasse war abschüssig, holprig und endete abrupt. Es handelte sich wohl eher um eine Zufahrt als um eine wirkliche Strasse. Der See hatte einen schmalen Strand aus grobem Kies. Schwemmholz lag über das ganze Ufer verteilt.
Wir spazierten am Ufer entlang und waren gespannt wie weit der Strand für uns begehbar war. Die kreuz und quer liegenden Baumstämme machten den Spaziergang zu einem kleinen Hindernislauf. Bei einem umgeknickten Baum war dann Ende und kein durchkommen mehr. Notgedrungen kehrten wir um, zurück zum Auto.
Hausboot oder eher Wohncontainer
Am Ufer ankerte ein Hausboot oder eher ein schwimmender Wohncontainer, denn wie ein Haus sah die Konstruktion nicht aus. Wir fragten uns, ob der Container bewohnt war, denn weit und breit war niemand zu sehen, doch das Hausboot sah aus, als wäre es erst kürzlich belebt gewesen. Schon eine tolle Vorstellung, einfach sein Haus nach Lust und Laune zu verschieben und an anderer Stelle wieder zu platzieren.
Fast ausgetrocknete Flüsse und Seen in Kanada
Wir waren nun seit rund zwei Wochen unterwegs, gestartet in Calgary, durch zwei Nationalparks, bis hierhin zur Cougar Ranch, südlich von Burns Lake. In dieser Zeit regnete es gerade einmal an einem einzigen Tag, nämlich auf der Strecke von Banff nach Jasper. Kanada erlebte diesen Sommer die schlimmsten Waldbrände seit eh und je und die Trockenheit war enorm. Von den 31 Tagen, die wir in Kanada verbrachten, regnete es gerade mal an drei Tagen. Dementsprechend führten die Flüsse wenig Wasser und legten Stellen frei, die sonst wohl von Wasser bedeckt gewesen wären. Dieser Umstand machte einige Flüsse quasi begehbar.
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