Leichte Tour |
Bei uns im katholischen Freiamt dominiert zur Zeit die Fasnacht. Ich selber bin, nach 15 Jahren aktiver Guggenmusiker, immer noch begeisterter Fasnächtler und am vergangenen Wochenende natürlich auch unterwegs. Gegönnt habe ich mir das eint oder andere Bier. Am Montag plante ich daher eine kleine Tour um den Restalkohol auszuschwitzen. Auf dem Horgenberg fuhr ich bereits im Sommer ein paar Mal hin und her. An diesem Montag vergrösserte ich die Runde jedoch über die Albiskette. Schon allein des besseren Panoramas wegen.
Die Runde starte ich beim Parkplatz auf dem Horgenberg und steige dort auch gleich in den Trail ein. Hier sei noch gesagt, dass der auf dem gesamten Forstweg komplettes Fahrverbot gilt. Auf dem Trail trifft man jedoch äusserst selten Fussgänger an. Man kreuzt jedoch den Waldweg ein paar Mal, es ist also trotzdem Aufmerksamkeit und Respekt geboten. Fussgänger haben stets Vortritt.
Der Trail folgt stetig parallel zur Autobahn A3. Idyllische Stille findet man im ersten Abschnitt der Tour somit nicht. Der Trail führt stetig rauf und runter und bringt meine Pumpe bereits ordentlich auf Touren. Immer wieder kleine und zum Teil steile Anstiege strengen zu Beginn schon ziemlich an. Vereinzelt trifft man technische Passagen, wie Baumstämme oder grössere Wurzelfelder, an. Der Trail ist gut befahrbar, hat bei diesem feuchten Wetter jedoch auch seine kleinen Tücken. Kein Hinderniss stellt jedoch ein grosses Problem dar.
Das erste Trailstück endet bei Gattikon. Dort führt der Weg aus dem Wald auf eine Asphaltstrasse. Ab hier durchquerte ich Langnau am Albis um den Anstieg auf der Albisstrasse in Angriff zu nehmen. Diese führt direkt bis zur Albispasshöhe. Beim Restaurant Windegg wechselte ich wieder auf die Forststrasse. Der Weg auf Asphalt hielt sich also in Grenzen. Die Albisstrasse ist jedoch eng und für Autofahrer unübersichtlich. Vorsicht ist bei Anstieg geboten. Auf der Passhöhe pfiff mir der Wind kräftig um die Ohren.
Weiter führte der Weg nun auf Forststrasse bis zur Hochwacht. Von diesem Aussichtsturm zeigte sich mir ein wunderbares Rundumpanorama. Der Blick reicht über die Stadt Zürich, entlang der Goldküste bis zum anderen Ende des Zürichsee. Auf der anderen Seite blickt man über den Kanton Zug und den Zugersee mit den Zentralschweizer Bergen im Hintergrund, angeführt von der Rigi.
Ab hier gehts ein kurzes flowintensives Stück bergab bis ein richtig krasser Aufstieg folgt. Da machten meine Beine nicht mit. Meine Kraft reichte für diesen Anstieg einfach nicht. Gen Schluss schulterte ich mein Cube Stereo sogar um einfach voranzukommen. Der Anstieg ist zudem nicht nur Steil, mit den Treppenstufen gestaltet sich dieser ebenfalls noch technisch schwierig. Derjenige der da hinauf fährt möchte ich sehen! Danach gehts wieder umgekehrt weiter. Ich auf dem Bike, statt das Bike auf mir. Der Trail läuft ziemlich flüssig. Hier erreicht man den höchsten Punkt der Albiskette. Der Stein befindet sich 915 Meter über Meer. Der höchste Punkt bedeutet dass es von nun an nur noch runtergeht.
Trails auf Bergketten können mit den ständigen Auf und Abs schon anstrengend sein. Aber von nun an folgt ziemlich viel Flow und ein paar trickreichen Stellen. Die Abfahrt dauert ein gutes Stück. Man passiert bei der Abfahrt das Restaurant Albishorn bei welchem natürlich eine Rast eingelegt werden kann. Ich wollte die Abfahrt jedoch nicht unterbrechen. Beim Verlassen des Waldes halte ich nochmals kurz für das letzte Foto.
Der Trail führt fast ganz hinunter bis Sihlbrugg. Nicht mehr weit entfernt vom Ausgangspunkt. Doch unten angekommen sollte man sich nicht zu früh freuen. Es folgt nochmals ein harter und steiler Anstieg über die Tobelmüli bis zur Höchi. Ich musst die letzten Kraftreserven mobilisieren. Ich spürte den Alkoholeinfluss doch ziemlich an diesem Tag. Nach dem letzten Anstieg geht es dann zackig bergab bis zum Ausgangspunkt. Ich entschied mich für die Asphaltstrasse, da der Regen einzusetzen begann.
Die Tour über die Albiskette ist sehr zu empfehlen. Bei Traumwetter hat man einen fantastischen Ausblick über Zürich und die Zentralschweizer Berge. Der Trailanteil bei dieser Tour ist äusserts hoch. Da die Albiskette nicht sonderlich hoch herausragt ist die Abfahrt immer wieder mit kleinen Anstiegen gespickt.
GPS Track
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