Mittelschwere Tour |
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Start in Ettingen BL
Ideale Parkplätze befanden sich bei der Sportanlage Hintere Matten. Die Plätze sind an Sonn- und Feiertagen sogar unbeschränkt und kostenlos nutzbar. Hier war auch der Ausgangspunkt für die Biketour auf den Blaueberg im Baselbiet.
Gemütliches Einfahren
Der Biketour auf den Blaueberg startete gemütlich auf einer flachen Teerstrasse. Nach dem Schützenhaus ging es dann das erste Mal steil bergauf und der Schweiss drückte aus den Poren. Ab hier wechselte die Strasse auf einen breiten Waldweg und es wurde wieder flacher. Die Bäume spendeten immer wieder kühlen Schatten. Ein heisser Tag, doch mit ein paar Tipps konnte ich mich gut kühl halten.
Singletrail Uphill auf den Blaueberg
Ein bisschen versteckt und unscheinbar bog die Biketour auf den Blaueberg auf einen Singletrail ab. Die Winter setzte dem Weg zu und der Trail war nur schwer erkennbar. Ich musste mich zuerst orientieren, um nicht von der eigentlichen Route abzukommen. Der neue Weg war schnell gefunden und mit dem gemütlichen Dahinradeln war ab nun Schluss. Auf dem schmalen und steinigen Weg ging es weiter den Berg hoch. Der Uphill war anstrengend, die Abwechslung zu langweiligem Waldweg machte aber enorm viel Spass. Schon beim Hochfahren dachte ich mir: „das wär ein geiler Trail zum runterbrettern“. Darauf hoffte ich, dass der eigentliche Trail hinunter ebenfalls diese Charakteristik aufweist.
Endlos an der Krete entlang
Der ganze Uphill führt dieses Singletrail hoch. Das ging in die Beine aber machte enorm viel Spass. Ich mag solche Uphills, die nicht einfach auf einer Teerstrasse oder einem Kiesweg den Berg hoch schlängeln. Oben ging es hoch und runter, stets auf dem Trail, der bei Laune hielt. Der Krete entlang traf ich immer wieder Fussgänger und Wanderer. Krachen lassen war somit nicht, aber das brauchte es auch nicht.
Zeit für eine Rast
Oben angekommen legte ich bei einer Feuerstelle eine Pause ein, um wieder zu Kräften zu kommen für die finale Abfahrt. Ich war gespannt auf die flowige und schnelle Abfahrt. Die Feuerstelle befand sich direkt am Weg, mitten im Wald. Die Bäume verdeckten die Sicht auf die Landschaft rundum. Schade eigentlich.
Zu früh gerastet
Den Abfall wieder eingepackt und im Rucksack verstaut, ging es los mit der Abfahrt vom Bergrücken. Doch schon nach einigen 100 Metern war der flowige Downhill vorbei. Nicht weil der Trail ruppig oder unfahrbar wurde, sondern weil sich mir der vermisste Ausblick auf die Landschaft plötzlich offenbarte. Die Bäume taten eine Lücke auf und boten ein wunderschönes Bild über das Baselbiet. Kitschig dazu, der Fahnenmast mit der obligaten Schweizer Fahne, die im Wind wehte.
Ein Ausblick – 3 Länder
Hier hockte ich sogar länger, als beim Rastplatz weiter oben. Wer die Biketour auf den Blaueberg nachfährt, sollte also erst hier eine Pause einlegen und die Feuerstelle oben ignorieren. An einem sonnigen und klaren Tag kann man weit in die Ferne blicken. Am Horizont sind die Städte Basel, mit seinem auffälligen Roche Tower, und das deutsche Lörrach zu erkennen. Der Blick reicht bis Frankreich.
Kurze Abfahrt
Die Abfahrt war kurz, sehr kurz sogar. Dazu war sie technisch und oft einfach nicht fahrbar. Danach ging es ständig irgendwie rauf und wieder runter. Dabei waren die kurzen Up- und Downhillpassagen gespickt mit manch einer Treppenstufe. Der Flow wurde durch Berghochschiebepassagen ordentlich getrübt. Die Abfahrt lohnt sich auf dieser Route nicht.
Fazit
Das Baselbiet nahe der französischen Grenze bietet landschaftlich enorm. Hier gibt es mehr grün zu bestaunen, als man einer vermuten würde. Der Uphill war abwechslungsreich und machte enorm viel Spass. Der Downhill dagegen war eine grosse Enttäuschung. Falls ich die Strecke nochmals fahre, dann werde ich definitiv den gleichen Weg zurück wählen, wie ich hochgefahren bin. Denn diese Trail macht definitiv hunderte Male mehr Spass. Wer es aber richtig technisch mag, hinauf und hinunter, der wird auch auf dieser Route spassige Momente entdecken. Für Mountainbikerinnen und Mountainbiker die gern auf gebauten Trails unterwegs sind, bietet sich der Endless-Trail im nahe gelegenen Sissach an. Ansonsten ist die Biketour um Hofstetten-Flüh keine empfehlenswerte Tour.
Sehr schöne Tour und Bericht. Kenne die Strecke von meinem Rund-um-den-Kanton-Solothurn Projekt. Leider aus dem Mittelland nicht so einfach zu erreichen.
Also aus dem Aargau ist es gerade mal eine Stunde mit dem Auto. Liegt also noch im erträglichen Rahmen.
Wäre ganz klar besser gewesen, nach der ersten Abfahrt (ca. Km 14.75) wieder in südöstlicher Richtung auf den Challpass und von dort zum Metzerlechrüz zu fahren. Dort wieder den bekannten Grat zurück und eine der vielen spassigen Abfahrten Richtung Ettingen nehmen. Aufstieg liesse sich auch anders machen, je nachdem, obs mehr um SIngletrail oder mehr um schnell hochkommen geht. Gibt noch manche schöne Tour bei uns in der Gegend.