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Die Biketour führt durch eine Wildruhezone und ist für Mountainbikes gesperrt. Es dürfen lediglich markierte Bikewege benutzt werden. Eine Karte findest du hier.

Leichte Tour

Die Hausberge von Schwyz

Heute gings an die Wiederholung einer weiteren Tour vom letzten Jahr. Die Mythem Umrundung.

Ich starte bereits früh morgens ab Schwyz. Vom Parkplatz aus über den Hauptplatz weiter Richtung Rickenbach. Von hier aus beginnt der Anstieg bis Holzegg. Auf dem ersten Teilstück fahre ich den Singletrail hinauf auf dem ich am Schluss auch wieder runterkomme. Wie sich später noch herausstellt werde ich diese Stelle nicht so schnell vergessen. Der Anstieg ist steil und raubt bereits viel Energie. Raus aus dem Trail und rauf auf die Strasse. Ab Kapelle gehts lange die Strasse hinauf.

Mythen Umrundung

Die Aussicht von hier unten ist bereits schon faszinierend. Das wolkige Wetter beschert angenehme Temperaturen um die 20 Grad.

Schwyz
Blick auf Schwyz

Fast immer im Blickfeld türmt sich der Grosse Mythen. Ein massiver Steinfels und wunderschön ist der Schwyzer Hausberg. Von hier unten noch relativ klein wirkend.

Grosser Mythen
Grosser Mythen

Weiter hinauf immer auf des Strasse. Ab und zu ein kleiner Foto Stopp.

Mythen Umrundung

Der Aufstieg schlängelt sich hoch

Weiter schlängelt sich die Strasse immer mehr Richtung Grosser Mythen. Ab der Zwischenstation der neuen Mythen Seilbahn begegnen mir auch schon die ersten Wanderer. Jedoch bei dem drohenden Gewitter nur vereinzelt anzutreffen, und mehr Bähnli fahrend als wandernd. Bald endet die Strasse und ab nun gehts auf Schotterstrasse bis Oben. Der Anstieg ist recht moderat und im Mittelstück fast schon flach. Die starke Steigung am Anfang und vor allem am Schluss haben es aber in Sich. Für meine Waden zu viel des guten. Da powern die heute nicht hoch. Also ist auf den letzten Meter Bikewandern angesagt.

Der Ausblick genial.

Mythen Umrundung
Auf der Holzegg angekommen
Mythen Umrundung
Blick über den Talkessel

Toller Ausblick auf der Holzegg

Oben angekommen gönne ich mir zuerst einmal eine kleine Verschnaufpause und wechsel mein völlig durchgeschwitztes Shirt. Nach einem kleinen Snack und die Anpassung des Reifendrucks auf Downhill gehts also los auf den ersten kleinen Trail. Hier begegnen mir auch noch vereinzelt Fussgänger. Ein nettes „Grüezi“ ist also durchaus angebracht. Das erste Teilstück ist gut fahrbar mit viel Flow und kleinen Anstiegen. Der zweite Aufstieg benötigt nochmals die Kraftreserven. Nochmals 200 – 300m Anstieg bis es nur noch bergab geht. Beim letzten Restaurant nochmals den Wassertank aufgefüllt. 3l sind bereits leer getrunken. Schienbeinschoner – check, Rückenprotektor – check, Fullface – Check.

Rasant gehts ins Tal hinunter

Ein wenig Anlauf und losgeht die rasante Abfahrt. Steil, viel Speed, viel Flow, einige kleine Drops die zum Spielen animieren. Nach diesem kurzen Einstieg danach weiter auf einer Schotterstrasse. Die Langeweile nütze ich um über alles zu Bunny Hoppen was es zu überhoppen gibt. Danach schnell den Abzweiger verpasst, Stopp, Verwirrung, Umkehr, „aha, da gehts weiter“. Am Anfang wird man ab und zu noch von Kuhdrähten gestoppt. Anhalten, Türchen auf, auf die Weide, umdrehen, Türchen zu.

Ab jetzt nur noch Wanderweg. Immer vorausschauend, will ja kein Wanderer anrempeln. Mach mit dem Fullface ja sowieso immer allen Angst. Der Trail ist ruppig und man muss aufpassen um nicht auf dem groben Geröll wegzurutschen. Also lieber einmal mehr laufen lassen und immer die Ideallinie suchen. Die scharfkantigen Steine können locken ein pfffff Erlebnis erzeugen. Der Trail spuckt mich immer wieder auf der Strasse aus, bevor es gegenüber dann wieder weiter geht. Hier ist Vorsicht geboten. Kein Autofahrer kann rechtzeitigen reagieren, wenn ihr aus dem Trail geschossen kommt. Die kleinen Drops machen richtig Spass.

Dosiert bremsen will gelernt sein

Gen Schluss gehts ruppig, pfeilschnell, steil und nur noch gerade aus bis Schwyz. Etwa 300 m bevor mich der Trail in Schwyz aus seinen Fängen lässt passiert es. Grobes Geröll, starkes Gefälle und zu starke Vorderbremsen sind keine guten Freunde. So rutscht mit bei letzten Steilstück das Vorderrad seitlich weg und ich rutsche einmal über die Steine. Lenker verdreht liegt mein Cube Bike etwa einen Meter vor mir. Ich spüre den Schmerz und kann mich im ersten Moment nicht bewegen. Ein kleines Jammern hallt durch den Wald. Nach etwa 2 Minuten Totenstarre raffe ich mich wieder auf, kontrolliere mein Bike auf Schäden und fahre gemächlich zurück nach Schwyz und zum Auto.

Erst zuhause konnte ich das Ausmass des Sturzes erkennen. Sieht schlimmer aus als es eigentlich ist.

Verletzung
Wieder mal nach einem Penny gesucht

Werde auf solchen Tagestouren sicherlich vermehrt Fullface und Protektoren montieren. Ging ichs im letzten Jahr noch eher gemütlich an mutiere ich je länger zur Rampensau.

Getreu dem Motto: Safety first

GPS Track

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Marc Schürmann

Ich wurde 1983 geboren und wohne in Graubünden. Ich bin der Gründer von allmountain.ch und blogge über meine grösste Leidenschaft, dem Mountainbiken.

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